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SES

Vorbereitung für Mittwoch und Kurioses

Vorbereitung für Mittwoch

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Voprbereitung für meine Rede am Mittwoch. Zusammen mit Bruce wurde das Manuskript so gestaltet, dass wir auf der großen Bühne ein gutes Ergebnis liefern können. So sieht der Saal noch aus. Ich bin gespannt wie wir ihn am Mittwoch vorfinden werden.

Für mich also ein ruhiger Tag ohne chinesische Blagen, zerrenden und schreienden Eltern und  lautstarken Lehrerinnen.

Eine leichte Erkältung macht sich inzwischen bei mir erkennbar. Die Klimaanlagen und die deutlichen Temperaturschwankungen sorgen dafür. Morgens sind es schon mal 19 Grad am Nachmittag dann 32. 

Eben erfahre ich, dass nur noch organisatorische Vorbereitungen für Mittwoch zu erledigen sind und ich mir einen Tag Ruhe können kann. Den nächsten Blogeinrag gibt es voraussichtlich erst wieder am Donnerstag. Dann gibt es sicher viel von der 10-Jahresfeier zu berichten.

A pro pos Jahresfeier: Am 1. Oktober - genau in einer Woche - wird der 70. Jahrestag der Gründung der Volksrepublik China gefeiert. Überall sind schon Fahnen gehisst. Auch auf diese Feier bereitet man sich hier vor!

 

Kurioses

  • In der Autowaschanlage gibt es einen Autofriseur: „Global car hairdressing operation project leader“

  •  Elektrische Leitungen erinnern mich sehr an Indien. Die sind sehr kreativ verlegt:

  • Was haben es die Mütter oder Väter doch beim Windelwechseln (oder falls keine Windel gebraucht wird) einfach, gibt es doch die geschlitzte Hose für die Kleinen:

 

  • Was mich am meisten erstaunte, waren die Kameras in den größeren Räumen der Schule. Nach Auskunft der Lehrerinnen werden nur selten Unterrichtsbeobachtungen von Eltern oder Kolleginnen betrachtet. In Kindergärten hingegen sind Kameras üblich. Per App können die Eltern ihre Kleinen dann z.B. beim Einkaufen beobachten (dann die Erzieherinnen beschimpfen, sollte das kleine Biest mal gestolpert sein oder zu wenig Aufmerksamkeit bekommen haben).  

 

  • Zahlen, die Unglück bedeuten, sind weit verbreitet. In meinem Hotel gibt es kein  14. Stockwerk und auch kein 24. Das hat mit der Zahl 4 zu tun. Deren Schriftzeichen ähnelt dem von „Tod“. Ganz schlimm sind also Zahlen wie 44 oder 444. Klar, dass Hausnummern mit einer 4 nicht zu sehen sind!

 

  • Überhaupt wird Vielem eine mystische Bedeutung beigemessen. Krasses Beispiel: Fakegold, Fakesilver, Fakemoney also Papierattrappen, die Gold, Silber und Geld vortäuschen, werden Verstorbenen am Grab durch die Familie dargebracht und mit Tamtam verbrannt. Sie sollen die Ahnen im nächsten Leben mit Reichtum ausstatten. Das kauft man in extra Läden. 

 

  • Dass der Begriff „Sonderpädagogik“ nicht eindeutig definiert ist, belegt folgendes Zitat aus der deutschen Version der Peking Rundschau:“Hu Xiaofei, Moralpädagoge an der Binjiang Mittelschule im Bezirk Fengdu, südwestchinesische regierungsunmittelbare Stadt Chongqing, gründete 2018 ein Sonderpädagogikinstitut im Dorf Daxi in Fengdu, wo sein persönlicher pädagogischer Schwerpunkt allmählich vom Unterrichten der Kinder zur Schulung der Eltern wechselte.“

 

  • Bei der Hitze zieht man schonmal das TShirt so hoch,  dass der Bauch zu sehen ist. Selbst in ein Restaurant gehen manche mit nacktem Oberkörper.

 

  • Regelrechtes Schaudern ruft bei meinen chinesischen Freunden meine Erläuterung hervor, dass wir Steaks medium oder gar rare und Schinken roh essen! Die Erläuterung ruft helles Erstaunen und deutliche Ekelbekundungen hervor! Und das bei dieser exzellenten Auswahl an Innereien, die hier verspeist werden! Was sollen wir erst sagen!

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